Rollstuhltennis - bei uns ganzjährig möglich

Rollstuhltennis gehört zu den beliebtesten Sportarten für Menschen mit Handicap und wird seit 1976 betrieben. 1992 fand Rollstuhltennis erstmals Aufnahme ins Programm der Paralympischen Spiele.
Die Regeln entsprechen mit einer Ausnahme den normalen Tennisregeln: Der Ball darf zweimal aufspringen.

Bei den Planungen unserer Modernisierungen im Jahr 2007 stand auch die Barrierefreiheit auf dem Plan. In diesem Zusammenhang stießen wir auch auf das Thema Rollstuhltennis und die bisher im Saarland nur sehr eingeschränkten Möglichkeiten hierzu.
Dank der Unterstützung durch das Land war es uns möglich, unsere Anlage für Rollis fit zu machen. Unsere Plätze und die Halle sind nun ohne Stufen oder Kanten erreichbar, außerdem befindet sich in beiden Umkleiden eine rollstuhlgerechte Duschmöglichkeit und unser Clubhaus verfügt über eine behindertengerechte Toilette.

Über Anfragen interessierter Rolli-Fahrer würden wir uns freuen. Die Rolli-Mitgliedschaft in unserem Verein ist generell KOSTENFREI!

Unsere Wege, Plätze und Sanitärbereiche sind komplett barrierefrei


Externe Links zum Thema Rollstuhltennis

Weitere Informationen zum Rollstuhltennis

Rollstuhl-Tennis in Deutschland: Faszination auf Rädern erarbeitet sich bundesweite Aufmerksamkeit

Der DRT ist stets bestrebt, den Fußgängern Rollstuhl-Tennis im Rahmen von so genannten Rollstuhl-Tennis-Shows näher zu bringen und vor allem um Aufklärungsarbeit zu leisten. Rollstuhl-Tennis wird seit 1988 durch den DRT organisiert. Der DRT ist Mitglied der IWTA/ITF, seit 1992 assoziiertes Mitglied des Deutschen Tennis Bundes, Mitglied im Deutschen Rollstuhl-Sportverband und im Behinderten-Sportverband. Seit 2001 ist Rollstuhl-Tennis in die Ausbildung des VDT/DTB integriert. In über 90 Ländern wird derzeit Rollstuhl-Tennis gespielt. 1998 wurde es in die Organisationsstrukturen der International Tennis Federation (ITF) eingegliedert.
Weltweit ist Rollstuhl-Tennis unter dem Dachverband der ITF durch die Internationale Wheelchair Tennis Association (IWTA) organisiert. Es gibt eine eigene Weltrangliste und mehr als 130 Turniere weltweit, auf denen Weltranglistenpunkte gesammelt werden können.
Das deutsche Rollstuhl-Tennis verfügt über eine Vielzahl prominenter Fürsprecher aus Politik- und Verbandswesen. So übernahm Gerhard Schröder beispielsweise im Jahr 2001 von Bundesaußenminister a.D., Dr. Klaus Kinkel, die Schirmherrschaft über die Nationalen Deutschen Rollstuhl-Tennis-Meisterschaften, Otto Schily ist bereits seit fünf Jahren Schirmherr der ARAG German Open. Als erste Ehrenmitglieder des DRT wurden Dr. Klaus Kinkel und Gerhard Nölle (Verbandspräsident des TV Niederrhein) aufgenommen. Rollstuhl-Tennis wird immer populärer.

Rollstuhltennis hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer attraktiven Sportart entwickelt und viel zur Integration und Anerkennung behinderter Menschen beigetragen.
Die Anfänge waren aber schwierig. Abgesehen davon, dass sich die zahlreichen Skeptiker nicht vorstellen konnten, dass man den Tennis-Sport im Rollstuhl überhaupt ausüben könnte, wollte man die Pioniere des Rollstuhltennis oft nicht die Tennisplätze betreten lassen. Vor allem in Europa, wo hauptsächlich auf Sand gespielt wird, argumentierte man, dass die Reifen der Sportrollstühle den Platz beschädigen könnten.
Gibt es Unterschiede zum „Fußgängertennis“? Abgesehen von geringfügigen schlagtechnischen Unterschieden, die sich durch das Sitzen im Rollstuhl ergeben, gibt es nur eine gravierende Abweichung bei den Regeln:
Im Rollstuhltennis darf der Ball zweimal aufspringen, bevor der Spieler den Ball schlägt. Der erste Aufsprung muss innerhalb des normalen Einzel- bzw. Doppel Spielfeldes erfolgen, der zweite darf auch außerhalb des Feldes sein.
Je höher das spielerische Niveau des Sportlers ist, desto seltener lässt er den Ball aufspringen. Spitzenspieler retournieren mehr als 70 Prozent aller Bälle nach dem ersten Aufsprung.
Aufmerksame Beobachter werden festgestellt haben, dass sich die Rollstühle der Tennisspieler von normalen Rollstühlen unterscheiden. Die extrem schräg gestellten Räder erleichtern die Beweglichkeit, die zusätzliche Längsachse mit je einem kleinen Zusatzrad vorne und hinten verhindert ein Kippen oder Umfallen des Rollstuhls.
Im Jahr 1998 wurde der Rollstuhltennis-Sport in die Organisationsstrukturen des internationalen Tennisverbandes (ITF) eingegliedert. Weltweit werden bereits mehr als 115 Rollstuhltennis-Turniere veranstaltet, wo die Spieler, wie im normalen Tenniszirkus, um Weltranglistenpunkte und Preisgeld kämpfen.
Einzigartig im Behindertensport ist auch, dass es beim Rollstuhltennis – abgesehen vom Quad-Bewerb – keine Klassifizierung nach Behinderungsarten gibt.